MILD | Technik für Klarträume

MILD - LaBerge

MILD ist die Abkürzung für „Mnemonic induced Lucid Dreams“. Schauen wir uns zunächst mal an, was dieser lange Begriff bedeutet.

Mnemonic = englisch für Gedächtnisstütze und kommt aus dem Griechischen von mnēmoniká = Gedächtnis. (Wikipedia)

Induction = Dieser Begriff hat unterschiedliche Bedeutungen in Physik, Mathematik oder Philosophie. Der lateinische Begriffsursprung „inducio“ bedeutet Heranführen

Lucid Dreams = luzide Träume – Klarträume

Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, dass MILD soviel bedeutet wie Gedächtnishilfen einsetzen um einen Klartraum erleben zu können.

Gemeint ist mit dieser Technik meistens das Anwenden von Affirmationen beziehungsweise Autosuggestionen, um damit einen Klartraum hervorrufen zu können.

MILD wurde entwickelt von Stephan LaBerge

Für LaBerge gehören zu seiner Technik fünf Punkte

  1. Traumerinnerungen aufbauen
  2. Sich an seinen Traum erinnern
  3. Die eigene Intention für das luzide Träumen festlegen
  4. Dich im luziden Traum selbst sehen können
  5. Wiederholungen

Beim Ausüben dieser Technik beeinflusst du dich dahingehend, dass du einen Klartraum haben wirst. Du sagst damit deinem Unterbewusstsein, dass es sich auf einen luziden Traum vorbereiten soll.

Wie du dir vorstellen kannst, geschieht das nicht sofort. Es bedarf einiger Übung. Wichtig ist es, die Technik täglich anzuwenden, damit sie als völlig normal angesehen wird und automatisch zur Traumvorbereitung zählt.

MILDs helfen dabei, Traumsituationen zu erkennen und darauf reagieren zu können.

Stephan LaBerge ist der Erfinder dieser Technik

Laut Wikipewdia ist LaBerge Grundlagenforscher auf dem Gebiet der Klartraumforschung. Er konnte wissenschaftlich im Rahmen seiner Doktorarbeit nachweisen, dass es sich bei Klarträumen um ein reales Phänomen handelt. 

Ein Buch in deutscher Sprache ist unter anderem:
Träume, was du träumen willst – die Kunst des luziden Träumens (2014)

Wie wendet man LaBergs Technik für die Klartraumtechnik an

Der Buchautor und Klartraumexperte Andreas Schwarz spricht in seinem Buch vom „Anker“. Man soll sich vor dem Einschlafen einen entsprechenden Anker ins Unterbewusstsein einprägen. Der Anker dient also dazu, dass man in einer Situation mit einem bestimmten Gedanken auf diese Situation reagiert.

Wenn man zum Beispiel erreichen will, dass man sich besser an seine Träume erinnert, kann folgender Anker helfen

„Ich werde mich an meine Träume erinnern, wenn ich das nächste Mal wach werde“

Wie führt man LaBerges Technik als Klartraumtechnik aus

Das Ziel ist es, seine Traumerinnerung aufzubessern und vor allem zu erkennen, dass man sich in einem Traum befindet. Sie kann auch dazu beitragen, eine der anderen Klartraumtechniken effektiv zu unterstützen.

MILD ist eine Affirmation, die man sich unbedingt bildlich vorstellen muss. Eine Affirmation sollte immer überzeugend aufgesagt oder gedacht werden. Es darf kein Zweifel an der Aussage bestehen. Stelle dir die Aussage deiner Affirmation bildlich vor, je länger und genauer umso besser.

Wenn du mit Hilfe der von Stephan LaBerge entwickelten Technik zum Beispiel einen Klartraum hervorrufen möchtest, sprich folgenden Ankersatz vor dem Einschlafen immer wieder aus.

„Heute Nacht wird mir bewusst sein, dass ich träume“.

Diese Ankersätze sollten die letzten Gedanken vor dem Einschlafen sein. Deshalb hilft es, die Affirmationen solange zu wiederholen, bis man eingeschlafen ist.

Mit am effektivsten ist die Verbindung von MILD mit Traumzeichen.

Fazit:

MILDs helfen:

  • Traumfokus zu verbessern
  • Klarträume schneller herbeizuführen
  • Techniken des Klarträumens perfekt zu unterstützen

Artikelbild ist von Stergo.Pixybay