Morgen- und Abendroutine beim luziden Traum

Zuerst klären wir bezogen auf die Morgen- und Abendroutine beim luziden Traum das Wort „Routine“, obwohl vermutlich Jeder den Sinn dahinter kennt und versteht: Routine bedeutet „durch längere Erfahrung erworbene Fähigkeit, eine bestimmte Tätigkeit sehr sicher, schnell und überlegen auszuführen“. (Duden)

Verwandte Begriffe – Synonyme – sind: Erfahrung – Fertigkeit – Geübtheit – Gewandtheit – Automatismus (Woxikon)

Ich würde den Begriff „Gewohnheit“ ebenfalls dazu zählen. Wir brauchen also eine Routine – eine Gewohnheit, einen Automatismus, der uns hilft einen luziden Traum erleben zu können, wobei die Morgen – und Abendroutine bei jedem Menschen anders aussehen kann.

Das Einführen von Routinen hilft auch gegen Stress.

Wenn wir unter starkem Druck stehen, ist es sehr schwer, sein Ziel auf das Erlernen des luziden Träumens zu richten. Druck und Stress lenken ab, beschäftigen die Gedanken, reduzieren die Schlafqualität. Trotzdem gibt es in den meisten Lebensläufen Tage mit Stress. Es lässt sich oft nicht vermeiden. Dann hat es wenig Sinn, mit aller Gewalt das luzide Träumen erzwingen zu wollen.

Dennoch ist es sinnvoll, auch in schwierigen Zeiten Routinen in den Alltag mit einzubauen.

Morgen- und Abendroutinen laufen automatisch ab

Wer sich jeden Tag an seine für sich festgelegten Morgen- und Abendroutinen hält und die Dinge nach dem Aufwachen und vor dem Einschlafen automatisiert ablaufen lässt, kann seinen Träumen mehr Beachtung schenken. Dadurch verbessert sich meistens auch die Schlafqualität und reduziert gleichzeitig den Stress im Alltag. Das sagt auch der Autor Andreas Schwarz, von dem es ein wunderbares Buch über „Luzides Träumen“ gibt. Lesen Sie hier mehr über das Buch.

Wie könnte eine Morgenroutine aussehen

Hierfür gibt es kein festgelegtes Muster. Jeder sollte solche Routinen festlegen, die in sein Leben, in seinen normalen Tagesablauf passen. Dann aber immer wiederholen.

Sehr hilfreiche ist es, um das Klarträumen zu lernen, gleich nach dem Aufwachen sich an seine Träume zu erinnern. Es wird mit Sicherheit jeden Tag einfacher.

Beispiele für Morgenroutinen – passe nachfolgende Beispiele an Dein Leben an

  • Wenn der Wecker morgens ausgeschaltet ist, noch 2-3 Minuten im Bett liegen bleiben und versuchen, sich an seine Träume zu erinnern. Manchmal dauert es ein wenig. Meist fallen einem aber ganz kleine Sequenzen ein und man erinnert sich dann an weitere Einzelheiten. Auf diese Weise kann ein ganzer Traum nachgebildet werden. Habe hier Geduld mit dir. Es passiert meist nicht am allerersten Trainingstag.
  • Als nächstes nimm dir ein Traumtagebuch, welches sinnvollerweise neben dem Bett liegt und notiere Dir alles, was dir einfällt. Denke darüber nach, was in Deinem Traum hätte Schönes geschehen können, wenn es ein Klartraum gewesen wäre.
  • Beim Frühstück denke weiter über deinen Traum nach und überlegen, was er wohl bedeuten könnte.
  • Auf dem Weg zur Arbeit könntest du zum Beispiel die Person anrufen, die ebenfalls in Deinem Traum vorgekommen ist. Erzähle ihr von deinem Traum

Abendroutine

Was über die Morgenroutine gesagt wurde, trifft natürlich auch auf die Abendroutine zu. Diese kann ebenfalls individuell gestaltet werden. So wie sie ins tatsächliche Leben am besten passt.

Gut ist es in jedem Fall, in seinem Traumtagebuch zu stöbern. Wer ein Buch hat über luzides Träumen, kann auch dieses zur Hand nehmen. Wichtig ist einfach die Beschäftigung mit dem Träumen, bevor man schlafen geht. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man sich besser an sie erinnern kann.

Laut Andreas Schwarz ist es hilfreich, vor dem Einschlafen noch eine Affirmation zu sprechen, die so oder ähnlich klingen kann: „Ich erinnere mich an meine Träume“. Man gibt quasi seinem Unterbewusstsein den Befehl, bei der Erinnerung zu helfen und gut ist es, wenn du selbst davon überzeugt bist.

Auch wenn du nachts mal wach wirst, sage deinem Unterbewusstsein, dass du dich an deine Träume erinnern möchtest.

Diese Technik hat auch einen Namen – nämlich abgekürzt M I L D ( Mnemonic Induction of Lucid Dreams).

Beispiele für Abendroutinen – passe diese Beispiele an dein Leben an

  • Zähneputzen
  • Kleidung für den nächsten Tag zurecht legen
  • Smartphone weg legen
  • kurze Meditation, um die Gedanken im Kopf zu stoppen
  • evtl. nochmal ins Traumtagebuch schauen
  • über Traumzeichen nachdenken, die häufig in meinen Träumen vor kommen.
  • Licht ausschalten und bis zum Einschlafen die Affirmation sprechen „Ich erinnere mich morgen an meinen Traum“

Erwarte keine Wunder nach nur wenigen Tagen der Übung. Halte deine selbstgewählten Routinen ein oder ändere sie noch ab, wenn du merkst, dass sie nicht harmonisch in deinen Alltag passen.

Beitragsbild: Victoria Model – Pixabay

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Ein „engelhafter Traum-Spruch“ für meine Leser

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