Reality Checks | Teil 2

Reality Checks

Dass tagsüber durchgeführte Reality Checks für das Erlernen des luziden Träumens wichtig sind, steht fest.

Denn wer sich am Tag darüber im Klaren ist, dass er gerade nicht träumt, wird sich auch im Traum dessen bewusster, als wenn er diese Reality Checks nicht üben würde.

Was sollte beachtet werden

Wichtig ist es, Reality Checks regelmäßig in sein Leben – in seinen Tagesablauf – mit aufzunehmen. Dabei ist nicht die Häufigkeit wichtig, sondern die Regelmäßigkeit. Wir wollen ja dem Unterbewusstsein etwas beibringen. Es nützt deshalb nichts, nur jeden zweiten oder dritten Tag diese Übungen durchzuführen.

Auch müssen diese Tests wirklich ernsthaft durchgeführt werden, sonst nützen sie nichts. Das Unterbewusstsein nimmt sie sonst auch nicht ernst und hilft dir Nachts in deinen Träumen nicht zuverlässig.

Wie viele Reality Checks sollte man tagsüber durchführen

Es wird vorgeschlagen sich ungefähr 10 bis 20 mal am Tag durch spezielle Tests zu fragen, ob man gerade wach ist oder träumt.

Nochmal: wichtig ist die Regelmäßigkeit für die Schulung des Unterbewusstseins.

Welche Reality Checks gibt es, um für das luzide Träumen zu üben

Beispiele für Körper Realty Checks

  • Nase: prüfe, ob du atmen kannst, wenn Du Mund und Nase schließt – kannst du durch den geschlossenen Mund ausatmen, ist es ein Traum
  • Finger: Wenn du daran ziehst und er wird länger, dann träumst du – wenn du die Finger unnatürlich weit verbiegen kannst, träumst du – wenn du mit den Fingern durch die Handfläche durchgreifen kannst, träumst du – kannst du deine Finger zählen? – wie viele Finger hast du.

Beispiele für mentale Reality Checks

  • Umgebungstest: weißt du genau wo du bist – sieht der Ort so aus wie immer – kannst du dich erinnern, wie du dahin gekommen bist
  • Farbentest: Wer träumt sieht Farben, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Schau dich um und realisiere die Farben um dich. Können sie echt sein, verändern sie sich schnell?
  • Person: sieht sie normal aus oder ist sie vielleicht eine Zusammensetzung aus vielen dir bekannten Personen. Ist die Person echt oder das Ergebnis deiner Fantasie.

Beispiele für Perspektiventest:

  • achte auf die Größe von Gebäuden in deiner Nähe. Kann die Perspektive stimmen. Sind vielleicht Häuser, die weit entfernt liegen zu groß?

Beispiele für Objekt Reality Checks

  • Uhrentest: Einer der einleuchtendsten Tests in dieser Kategorie ist der Uhren-Reality Check. Prüfe die Uhrzeit immer wieder auf unnatürliche Veränderung. Kann die Uhrzeit überhaupt stimmen. Sind die Ziffern beziehungsweise die Einteilung des Ziffernblatts logisch. Wird bei der Digitaluhr eine logische Uhrzeit angezeigt.
  • Physiktest: fallen Gegenstände wirklich nach unten, wenn du sie fallen lässt

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Letztendlich kann jede Person, die sich mit der Thematik auseinandersetzt eigene Realitäts-Check „erfinden“, Checks die zum persönlichen Leben passen.

Wer diese Reality Checks regelmäßig durchführt, damit sein Unterbewusstsein schult, kann diese irgendwann auch in seinen Träumen anwenden. Wie lange es dauert, bis man dazu in der Lage ist, ist sicher unterschiedlich. Aber es geht nicht von heute auf morgen. Gib dir Zeit und rechne damit, dass es Monate dauern kann.

Mit der Zeit wirst du dich vermutlich auf ein paar wenige Checks konzentrieren und nur noch diese durchführen.

Was ist das Ziel der Reality Checks

Das Ziel ist es mit Hilfe dieser Reality Checks zu erkennen, dass man träumt.

Wer einmal in der Lage ist zu erkennen, dass er träumt, kann seine Träume bald aktiv gestalten und ein großes Abenteuer beginnt.

Foto: Pixabay / neotam